166 // Freitag der 13 – Entdecke den Schatz in der Dunkelheit

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166 // Freitag der 13 - Entdecke den Schatz in der Dunkelheit
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Mindestens einmal ist ein Freitag, der 13., Heute zum Beispiel. Für viele ein Unglückstag – dieser Freitag, der 13. So werden Termine verlegt, Reisen abgesagt und einige trauen sich an dem Tag noch nicht mal aus dem Haus. Heute widmen wir uns einem Datum, das oft mit Furcht und Aberglauben verbunden ist und schauen mal ob da nicht eigentlich in dieser Dunkelheit ein Schatz geborgen werden kann….

Freitag der 13 ist das kein Tag wie jeder andere im Kalender. Ihn gibt es höchstens dreimal pro Jahr. 2022 gab es den Unglückstag nur einmal, 2023 müssen wir zweimal durch. Am 13. Januar und der 13. Oktober fallen auf einen Freitag.

In unserem Kulturkreises leiden einige Menschen sogar an einer Phobie vor diesem Tag, wie andere vor Spinnen. Paraskavedekatriaphobie. Denn gibt es den Aberglauben, dass an diesem Datum mit Unglück gerechnet werden muss. Aber warum hat der Freitag, der 13., eigentlich diese Bedeutung? Passieren wirklich mehr Unfälle? 

Was gibt es hier eigentlich zu befürchten?

Der Aberglaube, dass Freitag, der 13. ein Unglückstag ist, setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: der Zahl 13 und dem Tag Freitag. Beide werden im Volksglauben mit etwas Negativem verbunden.

Eigentlich ist Freitag ist nach der germanischen Göttin Freya benannt Seit ältesten Zeiten wurde am Freitag zu Ehren von Freya Fisch gegessen, was einige noch heute tun.  Auch im französischen heißt der Tag: Vendredi, was also „Venustag“ heißt. Venus ist die Göttin der Weiblichkeit. Ein Tag der Liebesgöttinnen und Schutzpatroninnen also. Der „freien Frauen“, die selbst entscheiden, wen und wie sie lieben möchten. Doch durch das Christentum bekam der Freitag an sich einen schlechten Ruf: Adam und Eva sollen am Freitag von der verbotenen Frucht gekostet haben. Und Jesus wurde an einem Freitag – dem Karfreitag – gekreuzigt. Es entwickelte sich in der Menschheit ein Aberglaube, dass Freitag, der 13., mit etwas Bösem verbunden wird. Gläubige Christen erbringen auch heute noch regelmäßig ein Freitagsopfer, um an diesem Wochentag dem Leiden und Tod Jesu Christi zu gedenken.
Zudem wurde der Begriff „Schwarzer Freitag“ in der Geschichte häufiger in Zusammenhang mit wirtschaftlichen Krisen verwendet. Zum ersten Mal im England des 18. Jahrhunderts, als sich in der Stadt London am 6. Dezember 1745 die Angst vor einer französischen Invasion verbreitete und zu einem zeitweisen Zusammenbruch des Bankwesens führte.
Auch der Zusammenbruch der New Yorker Börse im Jahr 1929, der eine Weltwirtschaftskrise nach sich zog, wurde einem schwarzen Freitag zugeschrieben. Tatsächlich begann der US-amerikanische Börsencrash bereits an einem Donnerstag, verknüpfte sich später jedoch mit dem Freitag, da es in Europa aufgrund der Zeitverschiebung zu diesem Zeitpunkt bereits Freitag war.


Die Zahl 13

Die Furcht vor der Zahl 13 hat viel mit patriarchalen Systemen zu tun. In vorchristlichen Gesellschaften hatten Frauen entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftlichen Strukturen. Die Zeitrechnung richtete sich nach Mondmonaten, welche dem weiblichen Menstruationszyklus ähneln. Ein Mondjahr hatte 13 Monate. Spätere patriarchale Kulturen orientierten sich jedoch an der Sonne und führten zwölf Sonnenmonate ein. Die Zahl 12 steht für die göttliche Ordnung, und mit der Einführung des Sonnenkalenders wurde die Zahl 13 als Überschreitung dieser Ordnung betrachtet. Lange wurde die 13 im deutschen Volksmund daher auch „das Dutzend des Teufels“ genannt.


Nach christlicher Überlieferung wurde Jesus Christus an einem Freitag ans Kreuz geschlagen, nachdem ihn am Vorabend Judas – dem 13. Teilnehmer des Abendmahls – verraten hatte.
Durch solche Interpretationen hat der Aberglaube an Freitag den 13. weiteren Zulauf erhalten.

Bis heute spielt das Zwölfersystem in vielen Gesellschaften eine herausragende Rolle: Jeder Tag ist in zwei Mal zwölf Stunden eingeteilt, jedes Jahr hat zwölf Monate. Es gibt zwölf Tierkreiszeichen. Jesus versammelte zwölf Apostel um sich. Und ein Dutzend ist eine bis heute häufig verwendete Maßeinheit.

Auch Sportler sind abergläubisch: Über viele Jahre startete in der Formel 1 kein Rennfahrer mit der 13. Im offiziellen Triathlon wird nach dem Reglement keine Startnummer 13 vergeben.

In Hochhäusern wird die 13. Etage regelmäßig zur 14., Hotels verzichten zuweilen auf eine Zimmernummer 13 – alles, um abergläubische Menschen nicht abzuschrecken. In manchem Flugzeug kommt nach Reihe zwölf gleich die 14


Die Zahl 13 ist eine bemerkenswerte Kraftzahl

welche die Strukturen der Zahl 12 soweit auflöst, dass ein Übergang in eine neue Ebene möglich wird. Die Zahl 12 ist, wie bereits erwähnt, eine vollkommene Zahl. Sie ist der Abschluss eines Zyklus, mit ihr schließt sich der Kreis. Die Zahl 13 wiederum ist die Nabe, die Mitte in diesem Kreis. Jesus befindet sich mitten unter seinen Jüngern, er ist der vereinigende Mittelpunkt.
Die Mitte symbolisiert die Transformationskraft, die durch das Opfer des Einen, die Erlösung des Ganzen ermöglicht. Die Zahl 13 löscht somit alle Informationen, die mit Schuld und „Karma“ zu tun haben. Dazu ist aber auch der Blick in die Mitte und die Auseinandersetzung mit dem Ende erforderlich. 

Der Mythos

Der Mythos der besonders unglückbringenden Kombination wurde außerdem von mehreren Filmen befeuert. Die gleichnamigen Filme „Freitag, der 13.“ aus dem Jahr 1916 von Richard Oswald (alle Mitglieder einer Familie sterben an diesem Tag) und 1944 von Erich Engels gruben die Assoziation ins Gedächtnis der Bevölkerung – seit 1980 existiert zudem die inzwischen zwölfteilige Horrorfilmreihe „Freitag, der 13.“.

Nicht überall auf der Welt ist Freitag, der 13., ein besonderes Datum. So gelten beispielsweise in Griechenland sowie in einigen spanischsprachigen Ländern Dienstage, die auf einen 13. fallen, als Unglückstage, in Italien ist es Freitag, der 17.. Auch die Zahl 13 ist nicht durchweg ein Symbol für Unglück. So ist sie in jüdischer Tradition sogar eine Glückszahl und ein Symbol Gottes. Auch bei den Japanern verspricht sie Positives.

Kleiner Funfact:
Am 9. Oktober 1955 läutet die 13 als allererste Zahl das deutsche Lotto „6 aus 49“ ein; sie wurde aber seither am seltensten gezogen.


Statistisch gesehen gibt es an Freitagen, die auf einen 13. fallen, keine erhöhte Anzahl von Unglücksfällen oder Katastrophen. Doch anstatt uns von unbegründeten Ängsten leiten zu lassen, können wir den mythologischen Aspekten dieses Tages eine neue Bedeutung verleihen.

Lasst uns Freitag der 13. als besonderen Festtag für Frauen feiern, die ihre Kraft, Liebeslust, Selbstbestimmung und natürlichen Zyklen zelebrieren.

Ich umarme dich, 
Beate


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