184 // Die Magie der Worte: Wie Sprache unser Leben verwandeln kann

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184 // Die Magie der Worte: Wie Sprache unser Leben verwandeln kann
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Hast du dich jemals gefragt, wie sehr unsere Sprache unsere Realität formt? Oder wie ein einfaches Wort eine Kettenreaktion von Ereignissen auslösen kann? Stellt dir vor, du triffst seit langem mal wieder eine Freundin und das erste, was sie sagt st : „Na du sahst auch schonmal besser aus!“
Nicht gerade die Art von Kommentar, die einem ein warmes, fuzzy Gefühl im Bauch verschafft, oder? Doch leider passiert es viel zu oft, dass wir mit unseren Worten nicht gerade zimperlich umgehen.

Am Anfang war das Wort. Ein mächtiges Werkzeug, das sowohl Wunder bewirken als auch Chaos anrichten kann. Schon ein einfacher Satz kann eine Situation ins Wanken bringen, wie wenn jemand sagt: „Deine Idee ist lächerlich.“ Plötzlich fühlt man sich klein, unbedeutend und vielleicht sogar beschämt. Unsere Worte haben eine immense Kraft, nicht nur in der Art und Weise, wie wir mit anderen interagieren, sondern auch in der Art und Weise, wie wir uns selbst betrachten.

Die Macht der Worte

Sei mal ehrlich, ertappst du dich nicht manchmal auch dabei wie du dich selbst kritisieren? „Ich hätte das besser machen sollen.“ Sicherlich hast auch du schonmal zu dir selbst gesagt:  “Oh Mann, ich bin so tollpatschig!“ Oder „Ich bin so ein Idiot!“ Wenn du dich als tollpatschig bezeichnest oder dir selbst sagst, dass du ein Idiot bist, dann beeinflusst es dich. Diese Selbstgespräche können zu einem endlosen Kreislauf negativer Gedanken führen, der unsere Stimmung und unser Selbstwertgefühl beeinträchtigt.
Jeder Gedanke, den du über dich selbst formulierst, hat Macht. Die Wahl der Worte beeinflusst maßgeblich deine Selbstwahrnehmung und -akzeptanz. Vielleicht achtest du schon darauf, ob deine Gedanken und dein innerer Dialog dich unterstützen und stärken oder ob sie dich herunterziehen und sprichst mit dir selbst wie mit jemandem, den du liebst und schätzt.

Und doch gibt es Momente in denen dieser Innere Dialog einfach ausgelöst wird. Wer kennt nicht das unangenehme Gefühl, wenn Kritik auf einen zukommt? Dieses beklemmende Gefühl von einem Urteil regelrecht erschlagen zu werden. 


Kritik kann berechtigt sein. Ich selbst habe ja Ideen ohne Ende und brauche daher zum Beispiel Feedback von anderen, um zu wissen in welche Richtung ich weiter machen soll, oder welches Projekt ich umsetzen soll. Ich brauche die Resonanz vom Gegenüber. Vor allem hab ich gemerkt brauche ich auch immer ein körperliches Feedback, damit ich einordnen kann, wie ist denn das gesagte überhaupt einzusortieren? Jeder Gedanke und jedes Wort, dass du an andere richtest hat ebenso große Macht. Manchmal sind Worte wie kleine Zaubertränke – sie können heilen, inspirieren und sogar die Welt verändern. Aber genauso gut können sie auch wie ein Schlag in die Magengrube sein und uns das Gefühl geben, als wären wir von einem Dampfhammer getroffen worden.

Der Ton macht die Musik. Das weiß schon der Volksmund. Schadenfroh Fehler aufzuzählen und den Finger in Wunden zu legen, hat mit konstruktiver oder nützlicher Kritik nicht so viel zu tun. Ob nur destruktiv gemeckert wird oder wirklich konstruktive Ratschläge gegeben werden, lässt sich daher oft schon am Ton, an den Formulierungen und an der Qualität des Inhalts ablesen. Also an deinen Worten.
Aber genau das passiert aber leider viel zu oft: Hier das musst du aber so und so machen! Und das spannende ist: meist geschieht das ungefragt!

Nachdem ich letzte Woche gleich mehrmals von Kritik und Ratschlägen erschlagen wurde, hab ich mich mal beobachtet, was in mir vorgeht. So nahm ich ganz deutlich wahr, dass aufgrund der gesagten Worte direkt mein inneres Selbstgespräch losging, was nicht mehr zu bremsen war.
Das was ich versuche tagtäglich im Selbstgespräch versuche zu vermeiden, indem ich mir selbst bei Fehlern motivierend zuspreche, war innerhalb einer Sekunde weg.

Negative Worte, erschaffen eine Atmosphäre der Unsicherheit und Selbstzweifel bei unserem Gegenüber. So ein daher gesagtes: „Das hättest du besser so gemacht“ verstärkt Ängste und blockiert Fortschritt. Es ist wichtig zu erkennen, wie schädlich diese Art der Sprache sein kann und bewusst dagegen anzugehen. Jetzt kannst du natürlich sagen, ja, das ist doch deine Reaktion und dafür bist du verantwortlich – das stimmt auch , und doch brachte mich genau das zum nachdenken. Und gerade weil ich in meiner Kindheit sehr barsch immer auf alles hingewiesen wurde, hatte ich, als vor 20 Jahren meine Kinder kamen mir wirklich geschworen: das passiert mir nicht! Ich möchte eine liebevolle Kommunikation und eine Kommunikation, die unterstützend ist, ein gegenüber motivieren sich zu verändern, zu wachsen, etwas neues zu erkunden. Und auch als Yogalehrer; Mentorin und Ausbildung schaue ich sehr sorgfältig auf meine Worte. Das bedeutet nicht, dass wir uns zurückhalten oder wichtige Probleme ignorieren. Es geht vielmehr darum, unsere Worte bewusst zu wählen und sicherzustellen, dass sie dazu beitragen, positive Veränderungen herbeizuführen, anstatt Schaden anzurichten.

Worte haben Macht  

Was wir brauchen ist eine schönere Feedbackkultur!
In unserem täglichen Leben können wir die Kraft unserer Worte nutzen, um uns selbst und andere zu erheben. Indem du Verantwortung für deine Worte übernimmst, für deine Sprache, trägst du dazu bei, eine Atmosphäre des Respekts, der Offenheit und des Verständnisses, der Harmonie, der Entwicklung und vor allem auch der Liebe zu schaffen. Deine Worte haben Macht – Macht, um zu heilen oder zu verletzen, zu unterstützen oder zu entmutigen. Also wähle deine Worte mit Bedacht und sei dir bewusst, wie sie die Welt um dich herum formen können.

Tipp 1
Zunächst hinterfrage wirklich deine Intention. Willst du Feedback üben, um jemandem zu helfen und positive Veränderungen herbeizuführen? Bist du dem anderen gegenüber wohlwollend? Oder möchtest du einfach nur deine Meinung kundtun oder Frust abbauen? Hab ich vielleicht eine Erwartungshaltung an den anderen, wie die Dinge getan werden müssen, nur weil ich sie immer so mache? Indem du deine Absicht reflektierst, kannst du sicherstellen, dass deine Kritik aus einem wohlwollenden und unterstützenden Ort kommt. Ein konstruktives Feedback ist wie eine Brücke, die dein Gegenüber auf dem Weg zur persönlichen Weiterentwicklung begleitet, nicht dich hervorhebt oder zeigt dass du es besser weißt.

Tipp 2
Möchte mein Gegenüber jetzt überhaupt hören, was ich ihm zu sagen habe? Ist er oder sie gerade völlig happy und ich zerstöre eigentlich gerade sein Glück? Ist es wirklich der richtige Zeitpunkt?

Tipp 3
Wichtig ist es, sein Feedback klar und einfühlsam zu formulieren, um die gewünschte positive Wirkung zu erzielen. Indem Sie auf respektvolle Weise konstruktive Kritik äußern, schaffen Sie eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit.

Der Sandwich-Ansatz: Ähnlich wie bei einem leckeren Sandwich, platzierst du deine Kritik zwischen zwei Schichten Lob. Das ist wie eine sanfte Umarmung für die Seele. „Wow, deine Präsentation war großartig, ich würde mich von anderen Bildern mehr angesprochen fühlen, lass uns da nochmal schauen, bevor wir sie dem Chef zeigen. Ach übrigens, die Headline auf der dritten Seite ist der Hammer!“

Die Ich-Botschaften: Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, erzählen wir von unseren eigenen Gefühlen und Perspektiven. “ Ich würde mich von anderen Bildern mehr angesprochen fühlen. Was denkst du darüber? Völlig anders als: die Bilder sind blöd, ich mag deine Bilder nicht.

Humorvolle Metaphern: Manchmal kann ein gut platzierter Witz die Stimmung lockern und den Weg für konstruktives Feedback ebnen. „Dein Präsentationt ist wie ein Soufflé – es hat großes Potenzial, aber vielleicht müssen wir die Hitze etwas reduzieren, damit es nicht zusammenfällt!“ Lass uns mal nach weniger provokative Headlines formulieren.

Gemeinsam Lösungen finden: Statt nur Probleme zu benennen, laden wir unser Gegenüber ein, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Beim anbringen von Feedback ist Empathie gefragt. Sei darauf vorbereitet, dass die Reaktionen vielfältig sein können. Manche werden deine Kritik dankbar annehmen und als Chance zur Verbesserung sehen. Andere könnten zunächst defensiv reagieren oder sich verletzt fühlen. Wichtig ist es, geduldig zu bleiben und Verständnis für verschiedene Reaktionen aufzubringen. Wenn du empathisch bist, deine Kritik einfühlsam vermittelst und und noch auf die Bedürfnisse und Gefühle des Gegenübers eingehst,  zeigt Wertschätzung und stärkt die Beziehung. 

Wir sind alle auf unserem eigenen Weg des persönlichen Wachstums und der Entwicklung. Indem wir uns gegenseitig unterstützen und ermutigen, können wir gemeinsam weiterkommen.
Lasst uns gemeinsam eine Welt formen, in der Worte Liebe, Offenheit und Unterstützung bringen. Jeder von uns hat die Macht, durch seine Worte eine positive Veränderung herbeizuführen.  Jeder von uns trägt Verantwortung dafür, welche Energie wir durch unsere Worte in die Welt bringen. Seien wir achtsam, liebevoll und unterstützend – gemeinsam können wir Großes bewirken.







Ich umarme dich, 
Beate


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