„Es gibt Menschen, die schaffen so viel! Und dann gibt es da noch mich! „
Wenn es darum geht, konsequent zu sein, fühlt es sich manchmal an, als würde man versuchen, einen Kaugummi von der Schuhsohle zu kratzen – es ist hartnäckig, aber es lohnt sich! Ob es nun darum geht, die Kinder zu erziehen, sich selbst auf Kurs zu halten oder die Beziehung zu pflegen – Konsequenz ist der Schlüssel! Denn wer kennt nicht das Gefühl, wenn man sagt: „Ich werde ab morgen jeden Tag joggen gehen!“ und dann doch wieder auf dem Sofa landet, um Netflix zu bingen? Aber keine Panik, wir haben alle schon mal Ausreden gefunden, warum wir nicht konsequent sein können.
Konsequent sein bedeutet, dass du deine Pläne durchziehst, egal was passiert, und zu deinen Werten und Entscheidungen stehst, als wären sie deine Lieblingsschokolade. Es heißt, nicht nur zu reden und Versprechungen zu machen, sondern auch wirklich anzupacken. Wer konsequent ist, ist so geradlinig wie ein Pfeil und nicht so zickzackig wie ein Schmetterling, der sich von jeder Blume ablenken lässt.
Das genaue Gegenteil von Konsequenz ist Inkonsequenz. Angenommen, man entscheidet sich, seine Gesundheit zu verbessern und öfter Sport zu treiben. Der Plan: zweimal pro Woche ins Fitnessstudio gehen. Konsequent wäre es, wenn man konsequent bleibt – keine Ausreden, keine faulen Tricks.
Inkonsequent wäre es hingegen, wenn man den Trainingsplan bald vernachlässigt. „Diese Woche bin ich einfach zu beschäftigt“ oder „Einmal die Woche reicht doch auch, oder?“ Man könnte wahrscheinlich eine ganze Bibliothek mit Ausreden füllen, aber am Ende bleibt es einfach pure Inkonsequenz.
Aber warum sind wir überhaupt Inkonsequent? ? Dahinter können mehrere Gründe stehen:
Fehlt es an der erforderlichen Selbstdisziplin und dem Willen, aus der Komfortzone herauszutreten oder auch mal unangenehme Entscheidungen zu treffen, wird es schwierig, konsequent zu handeln. Möglicherweise erlaubst du dir auch zu leichtfertig Ausreden oder es fehlte von Anfang an der nötige Motivation. Manchmal empfindest du es aber auch gar nicht als so schlimm siehst fpr dich nicht wirklich negative Konsequenzen, wenn du deine Vorhaben nicht umsetzt.
Trotzdem: Die Folge ist Unzufriedenheit! Du ärgerst dich über dich selbst, weil du dich wieder hast erweichen lassen, dem Kollegen Arbeit abzunehmen und deshalb deutlich später Zuhause bist? Oder nimmst du dir seit einem Jahr vor, einen Kurs zu besuchen, der dich beruflich weiterbringen könnte, aber kannst dich nicht aufraffen! Es ist frustrierend, immer wieder in diesem Teufelskreis gefangen zu sein.
Wie schaffe ich es dranzubleiben und konsequent zu sein?
Was wir brauchen ist eine Kombination aus Selbstdisziplin und Geduld. Denn oft sehen wir nur die Ergebnisse, ignorieren aber die Jahre der Disziplin, des Mutes, der Entbehrung, der Niederlagen, des anhaltenden Engagements und des Durchhaltens. Und was du noch brauchst ist ein Ziel oder besser sogar eine Lebensvision.
Beginnen wir zunächst mit den Zielen:
Es ist vollkommen klar: wähle realistische Ziele
Du möchtest innerhalb eines Monats ein Buch schreiben oder einen Marathon laufen, eine neue Sprache lernen und am besten startest du bei alledem nebenbei noch eine neue Karriere beginnen? Das sind alles lohnende Ziele, aber sie könnten dich überwältigen und dazu führen, dass du am Ende nichts wirklich erreicht hast.
Also Dein Ziel und die Zeitspanne in der du es erreichen musst, solltesn schon zueinander passen. Und genauso wichtig, wenn du ein Ziel definiert hast: Horche in Dich hinein!
für den Erfolg ist eine Frage mega Essenziel : Sind es wirklich DEINE Ziele?Wenn du etwas tust, weil andere es von dir erwarten, wirst du der Sache nur halbherzig nachgehen. Mach einen Schritt zurück und frag dich: Warum will ich das überhaupt? Ist es dein eigener Wunsch oder ein Rat und Empfehlung von außen?
Es muss dein Antrieb sein – sonst funktioniert es auf Dauer nicht. Konsequenz entsteht, wenn du eine intrinsische Motivation entwickelst.Sei ehrlich zu dir selbst. Willst du das das wirklich? Oder fühlst du dich eher genötigt?
Und selbst dann: ist es gut möglich, dass du innere Widerstände spürst und im Endeffekt nicht so konsequent sein, wie es für ein Gelingen notwendig wäre.
Jeder von uns hat ja einen Wunsch, den er sich total gern erfüllen würde, oder? Du weißt was ich meine, dieses „must-have“, das ganz oben auf deiner Liste steht und dem du gerade nachjagst. Egal, was es ist – es ist einfach mega begehrenswert! Du Kannst schon fast die Funken fliegen sehen, wenn du nur daran denke! 😄
Aber dann gibt es da auch diese andere Seite von dir, die so ein bisschen zögert, den kennst du auch, diejenige, die immer die Partybremse spielt, diesen Teil, der sich so ein bisschen ängstlich fühlt, so nach dem Motto: „Was, wenn das schiefgeht?“ Der Teil von dir von dir, der wirklich zögert. Das ist dieser kritische Teil, der einfach nicht aufhören kann, Fragen zu stellen. Das ist wie eine andere Person im selben Team sagt: „Ich weiß nicht. Ich glaube wirklich nicht, dass wir damit weitermachen sollten! So funktioniert das Unterbewusstsein.
Falls du in diesem hin und her befindest, frage dich:
Welcher Teile von mir will, dass ich feststecken bleiben? Welche Teile von dir sind glücklich mit den Dingen, wie sie sind?
Es gibt nämlich einen Anteile von dir, der will, dass sich nichts außerhalb dieses Augenblicks ändert, weil es für dich einfacher und sicherer ist. Selbst wenn es bedeutet, dass du dafür dein Ziel aufgeben musst oder dein volles Potenzial nicht ausschöpfst.
Was will dieser Teil von Dir? Warum willst du das? Welchen Vorteil hast du davon, wenn alles so bleibt wie es ist, oder welche anderen Personen haben einen Vorteil davon, dass alles so bleibt wie es ist und du änderst aus Liebe zu ihnen nichts. Und bist deswegen Inkonsequent. Erforsche diesen Teil mit den Gefühlen, denn alles was in deinem Kopf herum spukt an Gedanken hat ja seine Berechtigung. Erlaub dir einfach, deine Gefühle zu verstehen, was dieser Teil dir sagen möchte.
Hast du dich jemals mit einem Teil von dir zusammengesetzt, der einfach nur einen faulen Tag haben wollte? Oder dem Teil, der sich einfach nur ausweinen wollte?
Wenn du beginnst, dich selbst zu begreifen, deine Psyche zu erforschen, entdeckst du zahlreiche Schichten.
Lebensvision
Was ich beim Erreichen meiner Ziele erlebt habe, obwohl sie meine eigenen waren: Irgendwann wurde es einfach nur noch eine Liste abzuarbeitender Aufgaben. Nach jedem erreichten Ziel fiel ich in ein Loch der Leere. Doch dann, vor gar nicht allzu langer Zeit, kam ein Wendepunkt in meinem Leben. Es klingt vielleicht nach einem Klischee aus der Teenagerzeit – jemanden anzuhimmeln -, aber das ist es nicht.
Es ist einfach jemand, der genau die Eigenschaften lebt, die du lernen möchtest. Oder der genau die Sachen macht, die du machen möchtest. Ich schaue mir an, welche Produkte diese Person hat, welche Gewohnheiten sie pflegt und wie sie ihr Leben führt. Und es hat sich herausgestellt, dass diese Einstellung auf mich abfärbt!
-> Such dir ein Vorbild und entwickle daraus eine Lebensvision. Finde jemanden, der das verkörpert, was du erreichen möchtest, und lass dich von ihm oder ihr inspirieren. und dann entwickle Gewohnheiten, die dich zu dieser Lebensvision bringen.
Wie bringt man sich selbst dazu, konsequent zu sein?
1. GEWOHNHEITEN
Nun, wie bei so vielen Dingen im Leben, dreht sich auch hier alles um Routinen und Gewohnheiten.
Routine mag auf den ersten Blick so spannend sein wie eine Warteschlange im Supermarkt, aber hey, sie hat ihre Vorteile! Denk mal drüber nach: Wenn etwas zur Gewohnheit wird, wird es irgendwann so einfach wie das Essen von Nutella direkt aus dem Glas. Selbst Dinge, die dir vielleicht anfangs schwerfallen oder Überwindung kosten, werden mit der Zeit ein Kinderspiel.
Der Trick dabei ist, sich feste Termine oder Regeln zu setzen, das der Happen wirklich easy machbar ist und nicht viel aufwand kostet und die dann auch wirklich einzuhalten. Irgendwann hast du ja auch beschlossen, dass du dir jeden Tag die Zähne putzt. Du machst es einfach.
Wie genau deine Routine aussieht, ist ganz dir überlassen. Das Wichtigste dabei ist, dass du langfristig dranbleibst und nur wenige Ausnahmen machst (außer du bist krank oder hast schon vorher geplante Auszeiten, wie zum Beispiel am Wochenende). Wenn du das schaffst, dann bist du auf dem Weg zum Meister der Routine!
2. AUSLÖSER UND KOMBINATION
Es gibt viele Tätigkeiten, die machst du jeden Tag. So oder. Wie das Zähneputzen zum Beispiel. Wie wäre es, wenn ich mir angewöhnen würde, vor dem Zähneputzen noch ein Glas Wasser zu trinken? Oder ich habe ganz lange beim Zähneputzen Wandsitzen gemacht um meine beine zu kräftigen. Oder wie wäre es, wenn du dir vornimmst, nach dem Zähneputzen abends eine kurze Meditation zu machen? Das würde dir helfen, den Stress des Tages loszulassen und mich auf einen erholsamen Schlaf vorzubereiten. Das Schöne an Auslösern und Kombinationen ist, dass sie uns helfen, nützliche Gewohnheiten in unseren Alltag zu integrieren, ohne dass wir viel zusätzliche Zeit oder Energie investieren müssen. Also, warum nicht mal ein paar neue Gewohnheiten ausprobieren und sehen, wie sie unser Leben verbessern können?
3. PRIORITÄT
Es mag zwar verlockend sein, alles einfach aufzuschieben und sich den alltäglichen Aufgaben zu widmen, aber am Ende des Tages hängt plötzlich dein Ziel wie eine unangenehme Pflicht wie ein Damoklesschwert über einem. Warum also nicht direkt mit dem beginnen, was dir wichtig ist? Indem mandie Aufgaben zuerst angeht, befreit man sich von der „Last“ und kann den Rest des Tages mit einem Gefühl der Erleichterung angehen. Es ist wie eine Art Befreiungsschlag! Außerdem fühlt man sich nach dem Erledigen der Dinge oft stärker und selbstbewusster, was einen positiven Effekt auf die Motivation für die restlichen Aufgaben haben kann.
4. ZEIT FÜR EINEN TEAMPLAYER
Wenn du deinen inneren Schweinehund besiegen willst, kann ein Kumpel oder Kollege dein bester Verbündeter sein. Stell dir vor, du hast dich im Fitnessstudio angemeldet – jetzt wird es viel schwieriger sein, deinen hochmotivierten Freund zu enttäuschen, als wenn du allein trainierst. Der Clou an einem Mitstreiter ist, dass ihr euch gegenseitig motivieren könnt und auch mal gemeinsam über eure Ausreden lachen könnt.
Im Team ist es viel einfacher, konsequent zu sein. Es ist ein Kinderspiel, sich selbst eine Ausrede zu verkaufen – aber einem anderen? Das ist schon eine ganz andere Liga. Ein Mitstreiter sorgt für die Art von Verbindlichkeit, die den inkonsequenten Menschen sonst oft fehlt. Also, schnapp dir einen Partner und stürzt euch gemeinsam in die Konsequenz!
5. SELBSTELTERNSCHAFT
Stell dir vor, du gibst dir selbst ein paar fiese Blicke im Spiegel, wenn du mal wieder etwas nicht durchziehst. Du hast zweimal den Sprachkurs geschwänzt, weil das Wetter so toll war? Na gut, dann gibt’s jetzt zwei Stunden Extra-Lernen oder eine zusätzliche Sporteinheit als „Bestrafung“. Hast du stattdessen eine Pizza bestellt, obwohl du dir fest vorgenommen hattest, Salat zu essen? Dann wirf doch fünf Euro in dein Sparschwein für jeden Fehltritt.
Diese kleinen Bestrafungen sind wie die Konsequenzen aus einem Elternratgeber für dich selbst. Aber keine Sorge, es geht nicht darum, dich zu quälen! Es geht darum, dich zusätzlich zu motivieren. Und mal ehrlich, wer braucht nicht ab und zu ein bisschen Extra-Motivation, um auf Kurs zu bleiben?
Trotz alledem: Sei nicht zu streng mit sich
Das macht doch nur noch mehr Druck! Statt dich runterzuziehen und dir einzureden, dass sowieso alles schief läuft, solltest du lieber darüber nachdenken, warum es nicht geklappt hat und wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst.
Also, denk dran: Auch die größten Erfolgsgeschichten haben mit ein paar Rückschlägen angefangen. Wenn du erstmal darüber nachdenkst, was schiefgelaufen ist, kannst du beim nächsten Mal mit deinem Plan durchstarten.
Ich umarme dich,
Beate
P.S:
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