124 // Samhain – so nutzt du die Energie für dich

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Wir stehen kurz vor November, viele bezeichnen diesen Monat als tristesten Monat des Jahres und hassen ihn für die Dunkelheit, die Einsamkeit und Kälte. Doch ich mag diese Zeit, ich liebe die Nebel, ich liebe es einfach, dass sich alles auf das Wesentliche beschränkt und die Stille einkehrt. Es fällt uns in dieser Zeit leichter, mit Ahnen, Krafttieren, Naturwesen in Kontakt zu treten.

Eingeleitet wird dies durch das Jahreskreisfest Samhain.

Samhain läutet die Zeit ein, in der du in die Tiefen des Seins blicken  kannst und konfrontiert dich mit deinem eigenen Leben und Sterben sowie die Fragen nach dem Dazwischen. Es ist eine Zeit des Übergangs von den ausgelassenen Sommermonaten zur Klarheit des Winters. Nun beginnt die Zeit, in der du dir ganz nahe sein kannst

Was ist Samhain?

Samhain ist ein Fest im Rahmen des keltischen Jahreskreises und findet meist am 31. Oktober statt. Allerdings ist Samhain ursprünglich ein Fest, dass nach dem Vollmond gefeiert wird. Unsere Ahnen nutzen die Zeitspanne vor dem Vollmond oder spätestens den Vollmond für dieses Fest. Der Vollmond im November ist dieses Jahr am 8.11.. Das Wort Samhain bedeutet „Ende des Sommers“ und gilt als das keltische Neujahrsfest. Das dies das Neujahrsfest bei unseren Ahnen gewesen ist, zeigt deutlich, dass die Vorfahren ein ganz anderes Verständnis von dem Lebenszyklus hatten. Bei ihnen begann das Neue damit, dass sich zunächst von allem alten getrennt werden muss.

Zu Samhain sehen wir Verfall und Tod in der Natur um uns herum – die Blätter an den Bäumen sterben und fallen zu Boden, und die prachtvolle Blumenpracht des Sommers ist entweder schon verschwunden oder verblüht. Dieses Fest würdigt das Kommen der Dunkelheit und Gehen des Lichts.

Allgemein beobachte ich selbst immer die Zeit Ende Oktober, es ist meist so, das sich die Sonne immer wieder nochmal zeigt, und dann plötzlich, als würde jemand einen Schalter umlegen, zieht endgültig der Nebel ein, und damit ziehen die Schleier sich über das Land, die uns eintreten lassen in den Prozess.

Rückzug

Früher war es so, dass spätenstens jetzt das Vieh von der Weide zurückgeholt wurde, es wurde genau geschaut, welche Tiere sind stark genug um den Winter zu überleben, wieviel Ernte gab es wirklich und von welches Vieh musst geschlachtet werden, weil das Futter vielleicht sonst nicht ausreicht. 

Alles zog sich zurück, die Bauern lebten nun wieder beengt auf ihren Höfen, so dass sie auch gezwungen waren miteinander auszukommen. Wenn jetzt der Winter nahte und die Dunkelheit hereinbricht, ist dies eine Zeit der Stille und des Schweigens. Eine Pause im Jahr, in der ein Ende stattfindet und Platz für einen neuen Anfang gemacht wird. Jeder Konflikt und Streit sollte möglichst vor dem halben Jahr in der Kälte und Dunkelheit niedergelegt werden.

 

Zeit des Vergebens

An Samhain wurde wirklich der Streit niedergelegt und Vergeben. Daher ist die Zeit von Samhain bis zu der Wintersonnenwende für dich die beste Zeit in deine die tiefen, dunklen Gefühle einzutauchen und deinen Gefühlsraum weit zu öffnen und alles an die Oberfläche zu holen, was dich noch belastet. Es ist die ideale Zeit des Jahres, um alles ans Licht zu bringen, was in den Schatten lauert… alles, was du dir vielleicht noch nicht ganz eingestanden oder ausgedrückt hast, nicht einmal dir selbst gegenüber.

Gehe behutsam damit um. Wenn Themen sich zeigen, musst du nicht gleich dramatische Veränderungen vornehmen. Es reicht für den Anfang aus, dir dieser Dinge bewusst zu werden und sie laut vor dir selbst auszusprechen. Samhain lädt dich dazu ein, dich mit deinen emotionalen Grenzgebieten zu beschäftigen und richtig richtig tief zu fühlen! Diese Introspektion ist notwendig, um im Frühjahr wieder neu zu erblühen.

Also schau nochmal auf die letzten Monate zurück und zu überlege dir, was du in dieser Zeit gelernt hast und was du mit in das kommende Jahr mitnehmen willst. Und alles was zuviel Energie kostet darfst du fallen lassen, loslassen und in den Transformationskessel zurückgeben. Was darf in deinem Leben sterben, damit etwas neues geboren werden kann?
Oft geht es um ein Loslassen, eine Trauer oder das Trauern über etwas Selbst oder etwas, was wir einmal waren. Das Ende von Dingen, die einst wichtig waren – Identitäten, Seinsweisen.

Fruchtbare Leere

Die Natur erinnert uns daran, dass alles Teil eines Zyklus ist und dass diese Jahreshälfte, in der wir und das ganze Leben nach innen gehen, für dein Wachstum ebenso wichtig ist wie das Licht.

Die fruchtbare Leere fordert dich dazu auf, in einen Zustand tiefer Ruhe, Reparatur, Regeneration und Akzeptanz einzutreten. Dies ist ein entscheidender Teil des Wachstums und neues Wachstum ist ohne dies nicht möglich. Wenn wir ein Samenkorn in den dunklen Schoß der Erde pflanzen, könnte man meinen, dass in dieser Wachstumsphase nicht viel passiert.  Und doch zeigt uns die Natur immer wieder, wie wichtig diese Phase ist – seien es die Jahreszeiten oder unser ganz persönliches Leben. Wenn du es schaffst, diesen Teil des Jahres zu ehren, jetzt das Alte ablegst, kannst du neues Leben, neue Ideen und neue Energie keimen lassen, die bereit sind, im richtigen Moment durchzubrechen.

Anderswelt


Ursprünglich wurde an Samhain auch immer an Ahnen und Gestalten aus der Anderswelt gedacht. Man glaubte, dass auch sie in dieser Nacht zu Gast sein würden und dass man leichter als sonst Kontakt mit ihnen aufnehmen könnte. Aus diesem Grund sang man Lieder, betete und feierte wild – alles in der Hoffnung, den geliebten Verstorbenen nahe zu sein.
Und natürlich versuchten, die Menschen sich auch gegen die Geister zu wappnen, die dunkle Jahreszeit mitbrachte.
So entstanden Bräuche, um Geister zu erschrecken, wie etwa das Verkleiden oder das Streiche spielen. Daraus erklärt sich die Tradition, sich an Halloween gruselig zu verkleiden. Diese Rituale wurde von den Kirchen übernommen und zur Allerheiligen-Nacht umgewandelt. Und wird heute in vielen Ländern als Halloween gefeiert.

Verbindung zu den Ahnen

Samhain, ist eine Zeit, in der man seine Verbindung zu den Ahnen stärken kann. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und jede Praxis ist einzigartig.
Für die einen ist es wichtig, in ständiger Kommunikation mit ihren Vorfahren zu stehen, vielleicht hast noch nicht eine so starke Verbindung zu deinen Ahnen aufgebaut.

In unserer Ahnenreihe haben wir immer Vorfahren, die bestimmte Qualitäten, Kenntnisse, Fähigkeiten und Gaben hüteten und bewusst lebten. Sie gaben dieses Potenzial über Generationen weiter. So finden wir Familien, in denen z.B. musikalische Fähigkeiten, tiefe Verbindung zur Natur, Heilwissen oder handwerkliche Begabung immer wieder auftauchen. Neben diesem „Hütern“ des Familienpotenzials gibt es aber auch „Schläfer“, die – meist durch schweres Schicksal – diese Fähigkeit nicht mehr leben konnten. Obwohl diese vergessen erscheinen, geben sie diese Anlagen weiter. Ganz besonders durch die letzten Weltkriege gerieten so durch Schock und Trauma viele wundervolle Anlagen in Vergessenheit, die aber trotzdem zu uns gehören . Die belastenden Erfahrungen verhindern ,dass wir den Zugang zu unserem Potentail finden.

Es lohnt sich genauer hinzuschauen, natürlich erstmal deine Mutter und Vaterlinie, die sich in einem ständig wachsenden Netz durch die Zeit zurückziehen. Dann sind da die Vorfahren des Landes, in dem wir leben. Was waren ihre heiligen Bräuche? Welche Weisheit haben sie durch ihre Hingabe an uns weitergegeben?

Bei den Ahnen liegen Schätze und unendlich viele Geschenke, die zu dir gehören verborgen, die nur darauf warten, endlich von dir in Besitz genommen zu werden. Wenn du dich ihnen zuwendest, findest du dort all die Liebe, die du suchst, es ist eine Quelle der Zugewandtheit, Güte und bedingungslosen Liebe, die so manches Defizit ausgleicht. Ich habe dir dazu eine schöne Mediation aufgenommen, den Link dazu findest du weiter unten.

Samhain Feiern


Du könntest ein Samhain-Fest feiern, ein üppiges Mahl bereiten und einen Teller mit für deine Ahnen decken. Versammelt dich am Tisch dich mit Freunden und Familie darum, und tauscht euch Geschichten oder Informationen über die Vorfahren aus und sende ihnen Segen und Liebe.
Es ist auch Tradition, eine Laterne nach draußen zu stellen oder Kerzen anzuzünden, um die Geisterwelt zu ehren.

In meinem neuen Buch „Rituale für die Seele“ findest du auch ein ausführliches Samhain Ritual und auch ein wundervolles Vergebungsritual, was perfekt in diese Zeit passt.

Wenn du zu Samhain oder heute räuchern willst, so nutze gerne Wacholder. Es ist egal, ob Nadeln, Beeren oder das Holz. Du bekommst bspw. Wacholderbeeren im Gewürzregal. Dem Wacholder sagte man nach, dass er Tote wieder zum Leben erwecken konnte, was also passt besser in die Samhain Zeit? Du kannst einfach ein wenig Wacholder auf eine Räucherkohle geben oder auf ein Sieb unter das du ein Teelicht stellst. Alternativ verwende ätherisches Wacholderöl und verneble dieses im Diffuser. 


Und dann, lass dich ein auf diese schöne Zeit. Ziehe dich zurück, um dich über die Wintermonate zu erholen, mache es dir oft gemütlich, beginne, deine Aktivitäten zu verlangsamen und gönne dir mehr und mehr Ruhe. Beschäftige dich mit deiner Gedankenwelt, vielleicht beginnst du mit regelmäßigen Journaling oder nimmst auch selbst nochmal Kontakt zu deinen Ahnen auf. 


Höre die AHNENMEDIATION: hier

Von Herz zu Herz
Beate

Mein Geschenk für dich:

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