139 // Schluss mit Autopilot

Sparkle & Shine
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139 // Schluss mit Autopilot
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Viele von uns haben eine Sehnsucht in sich.
Eine Sehnsucht nach mehr, eine Sehnsucht nach Vollständigkeit, eine Sehnsucht sich selbst zu Leben. Doch oft scheint dieses Leben, was wir uns erträumen so weit entfernt zu sein und wir fangen an zu fragen: Kann ich diese Sehnsucht jemals stillen? Ist es überhaupt möglich, mehr Bedeutung und Sinn in meinem Leben zu finden? Mein Leben selbst zu kreieren anstatt immer nur zu reagieren?

Du bist nicht allein mit diesem Gefühl! Viele Menschen fühlen sich heute so, obwohl sie eigentlich glücklich sind mit ihrem Leben. Sie haben Arbeit, die sie lieben, Freunde und Familie, die sie lieben. Trotzdem kommt es ihnen vor, als würde etwas fehlen. Oftmals haben wir uns an unserem Alltag und unseren Zwängen festgeklammert und vergessen, dass es um etwas Größeres geht – um unser Ganzsein! um unsere wahre Größe. Sicherlich willst auch du etwas bewirken und oftmals etwas Kreatives tun – etwas, das ihnen wirklich am Herzen liegt.

Deine Schöpferkraft…

Vielen von uns dämmert es schon: um der eigenen Schöpferkraft auf die Spur zu kommen ist es wichtig, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche anzuerkennen und diese ernst zu nehmen.
Denn nur so kannst du dich selbst besser verstehen und beginnen, dein Leben aktiver zu gestalten. Dann bist du der Schöpfer in deinem Leben. Sicherlich kennst du auch schon dieses wundervolle Gefühl voller Freude deinen Weg zu gehen und hast vielleicht auch etwas in deinem Leben gefunden, wo du scheinbar dich in dem Moment verlierst und einfach nur bist. Ich habe dies oft genug begleitet, denn haben sehr viele Menschen dies in meinen Yogaklassen, in meinen Coaching seit langem mal wieder die Verbindung zu sich selbst spüren können. 

Das macht süchtig, denn du erinnerst dich plötzlich an dieses Gefühl wie du als Kind im Spiel versunken bist , einfach nur Freude erlebt hast.

WENN Du die Schöpferin in deinem Leben, oder in Deiner Schöpferkraft bist, dann bringst Du Inspiration, Leidenschaft, Neugier, Lust und Lebensfreude in die Welt. Ein herrliches Gefühl. Du stehst morgens auf und machst einfach dein Ding, und bist glücklich dabei. 

Und in Wirklichkeit?

Doch seien wir mal ehrlich Wunsch und Wirklichkeit liegen bei den meisten meilenweit auseinander. Denn wir Menschen haben nun mal einen Hacken: Wir neigen dazu, Sicherheit zu präferieren und lieben Gewohnheiten. Das ist auch ganz natürlich, denn so sind wir nun mal gestrickt. Und ganz ehrlich: Sein Ding zu machen ist nur die eine Seite der Medaille…

Ein ganz normales Leben

Gerade neulich saß ich mit einer Freundin zusammen, die mir erzählte wie sie nach einem anstrengendem Tag abends nach Hause gekommen ist. Ihr Mann in der Küche, der Fernseher lief im Hintergrund. Sie wurde, mit einem „Hallo Schatz! Ich koche!“ begrüßt. Dies war nach diesem anstrengenden Tag nicht das, was sie sich wünschte. Sie war total kaputt, diese Momente kennst du sicherlich auch, wo dir auch jedes Geräusch zu viel ist, also machte sie den Fernseher aus. Er wiederum: „Lass mal an, mich interessiert das!“….
Und was passierte? Sie war verletzt, er war beledigt… und endete in einem Streit. Dies war nicht der Abend, den sich weder Sie noch Er vorgestellt haben. Und wenn du mal in deinen Erinnerungen kramst, hast auch du etliche dieser Beispiele parat. Situationen, in denen du dich klein, ungeliebt , nicht gesehen, nicht genug oder was auch immer gefühlt hast.

Viele Menschen glauben, sie hätten Kontrolle über ihr Leben und ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Doch tatsächlich haben wir keinerlei Kontrolle über das Leben oder die Menschen in unserem Leben. Eigentlich sollte dieses oder jenes jetzt anders sein. Eigentlich wissen wir ja alle, was dieses Eigentlich bedeutet. Nämlich, dass wir etwas anderes möchten – ABER keinen Weg dorthin sehen.
Dein Gehirn hat ständig alle Erlebnisse und Prägungen der Vergangenheit parat und nutzt sie, um dich Entscheidungen treffen zu lassen. Du bist dann komplett im Autopilot.
Und damit lieget es schon auf dem Tisch: Autopilot ist genau das Gegenteil von Schöpferkraft!

Dein Autopilot trennt dich von deiner Schöpferkraft

Glaubenssätze sind in aller munde und längst salonfähig geworden, also redeten meine Freundin und ich über dieses Situation an dem Abend, und entlarvten ziemlich schnell ihren Glaubenssatz: Ich bin nicht wichtig genug.Sie war dann ganz glücklich, dass sie dies erkannt hatte und meinte beiläufig:
„Ja, muss ich dann mal daran arbeiten.“
Wir wechselten dann das Thema, jeder ging seiner Wege, und am Nachmittag mit einer Kundin, hatte ich eben selbe Situation: „Ach! Siehst! Da bin ich auf meinem Glaubenssatz hereingefallen!“ Auf die Frage, was sie denn jetzt machen wolle, kam eine betretene Stille.

Ich bin auf meinem Glaubenssatz hereingefallen? – und was jetzt?

Statt sich mit seinem Verhalten auseinanderzusetzen, versuchen viele Menschen, sich hinter dem Schutzschild ihrer Glaubenssätze zu verbergen. Auf diese Weise kann man unangenehmen Situationen leicht aus dem Weg gehen und so hat man die Möglichkeit, über seine Probleme hinwegzusehen – Immerhin habe ich mich ja damit beschäftigt!
Dein Autopilot in deinem Kopf scheint immer genau zu wissen, wo er genau die unpassenden Reaktionen findet, die du ja eigentlich vermeiden möchtest.

Schöpferkraft leben, wenn du machen kannst was du willst, ist einfach, doch du hast diese Schöpferkraft, die eine unglaubliche Macht aber auch in dir, wenn es eng wird, wenn du Gegenwind bekommst und wenn du Hindernisse zu überwinden hast. Doch nutzen die meisten Menschen ihre Schöpferkraft dann nicht, starten lieber ihren Autopilot und fühlen sich genau dadurch ohnmächtig.

Nochmal : Es ist nicht die Situation die dich ohnmächtig macht, sondern dein Autopilot!

Du merkst schon Für echte Veränderung brauchst du mehr als Worte – du musst die richtigen Handlungen setzen und den Mut haben, dein Leben tatsächlich zu verändern. Denn das ist wahre Schöpferkraft. Du kreierst dann dein Leben neu, wenn du scheinbar mit dem Rücken an der Wand stehst. Stellst dich mit beiden Beinen fest auf die Erde und sagst: Stopp! Ich möchte das nicht! Ich entscheide neu! 

Es ist eine schwierige Entscheidung, doch durch deine Handlungen kannst du den Unterschied machen. Du hast immer die Wahl, entweder in Angst zu leben oder mit Liebe. In Angst zu leben bedeutet, sich selbst einzuschränken und nicht auf die Stimme des Herzens zu hören. Es bedeutet, sich an der Oberfläche des Lebens festzuhalten und dich von deinen Gewohnheiten, deinem Autopilot daran zu hindern zu lassen, neue Wege zu gehen und neue Chancen zu ergreifen. 

Liebe bedeutet jedoch, Mut zu haben und dem Leben ohne Bedingungen begegnen. Es bedeutet die Fähigkeit haben, dich selbst anzuerkennen und anzunehmen –  Liebe bedeutet Freiheit – frei von Ängsten, frei von Zweifeln und Kritik.


Komm in deine Stärke zurück

Damit du deine Stärke zurückgewinnst, musst du ehrlich anerkennen, wo du deine Macht von Äußerem abhängig machst und wo du deine alten Strategien einfach abläuft statt ein bewusstes Handeln. Du kehrst dann zu deiner Schöpferkraft zurück, wenn du dir klar darüber wirst, wie wir auf bestimmte Situationen reagieren, wenn du genau den Moment wahrnimmst wo dein Autopilot angeht.

Du brauchst den Mut, in dem Moment wo der Glaubenssatz greift stehen zu bleiben und musst dich selbst für einen Moment lang auszuhalten.

Das Problem ist: das tut weh. Denn meistens, wollen wir genau in diesem Moment Recht haben. Wollen uns durchsetzen, sind im Tunnel und wollen einfach nur weg! Oder mal so richtig auf den Tisch hauen. 

 

Es geht aber darum neu zu wählen. Nicht nur ohnmächtig dein Programm abzuspielen. 

Wähle eine neue Art des Sein, bei der dein Trauma nicht mehr die treibende Kraft ist.
Dein Autopilot taucht auf, um von dir geheilt zu werden. Wenn du dir erlaubst ihn dir anzuschauen, verliert er seinen Einfluss und löst sich auf. Du bist aufgerufen neue Wege zu gehen. In die Selbstheilung hinein.

Die gute Nachricht: 

Du hast immer alles was du zur Veränderung brauchst in dir. Du brauchst nichts  im außen um dich zu verändern, wir glauben immer es muss dieses oder jenes passieren, oder ich muss dieses oder jenes haben, damit eine Veränderung stattfinden kann. Nein, es ist alles in dir vorhanden. Du bist so wie du bist ganz richtig und perfekt und Du bist ein Schöpferwesen, dass die eigene Transformation einleiten kann. Du hast immer alles in der Hand um dein Leben zu verändern, dahingehend, wohin du willst.

Dazu musst du dir aber über zwei Dinge klar sein. 
1. Was genau löst es aus, welches Gefühl hast du dann?
2. Wie ist dein typisches Reaktionsmuster darauf?

Es gibt 4 verschiedene klassische Reaktionsmuster, eine davon prägt unser Dasein häufig ganz besonders. Das Ziel dieser Kernstrategie besteht darin, deine Welt überschaubar zu halten und ein dir Gefühl von Sicherheit und Stabilität zurückzugeben, wenn du dich verängstigt oder verwirrt fühlst. Deine tiefe Strategie ist so tief in deinem Wesen verankert, dass es ein ganz klares Bewusstsein benötigt, um zu erkennen, wann sie greift und automatisiert abläuft und eher schadhaft für dich ist.


1. Ich habe Recht

Diese Menschen fühlen sich sicher, wenn sie die äußere Welt oder ihre eigene innere Welt unter ihrer Kontrolle haben. Diese Menschen eine haben ganz genaue Vorstellung was richtig ist und wie die Dinge zu funktionieren haben. Sie beharren darauf Recht zu haben, sie glauben, dass ihr Weg der richtige ist. Und es wird so lange diskutiert, bis der andere aufgibt. Dies kann teilweise auch durch Manipulation erfolgen. 

2. Ich mache schnell was anderes

Menschen, die Ablenkung anwenden, fühlen sich wieder sicher , indem sie ständig beschäftigt sind und nur wenig wahrnehmen, was gerade passiert. Anstatt sich unangenehmen Dingen zu stellen, verbringen sie Stunden damit, Projekten nachzugehen, mit Freunden zu sprechen oder sich auf andere Weise abzulenken. Sie lassen sich leicht ablenken und haben Schwierigkeiten, ihre Energie zu bündeln und das in die Welt zu bringen, was sie sich wünschen.

3. Ich verzieh mich

Es gibt viele Menschen, die verkrümeln sich einfach wenn es unangenehm wird. Sie verbergen sich, wenn sie in eine beängstigende oder unangenehme Situation geraten – entweder physisch oder emotional. Diese Menschen haben ein feines Gespür für sich selbst, doch sie sind zerrissen zwischen dem Wunsch, wirklich gesehen und verstanden zu werden, und dem Verlangen, unter dem Radar zu bleiben.

4. Ich stell mich hinten an

Gefallen-Wollen Menschen glauben, dass sie nur dann angenommen werden und sicher sind, wenn es allen gut geht. Sie scannen ständig die Reaktionen anderer, um sicherzustellen, dass sich jeder wohlfühlt. Ihre Stärken sind ihre Empathie und spirituellen Fähigkeiten, aber wenn sie in ihrer Strategie steckenbleiben, konzentrieren sich zu sehr auf die äußere Welt. Als Ergebnis fühlen sie sich häufig benachteiligt und empfinden Groll.

Am leichtesten findest du heraus welcher Kernstrategie du folgst, wenn du überfordert bist. Deine Wahrnehmung kann durch dein Gefühl des Frusts oder Stress so verengt sein, dass du gar keine andere Option sehen; wir verwechseln unsere Kernstrategie mit unserem Wesen.
Verbringe die nächsten paar Tage damit, dich zu beobachten und herauszufinden, welcher Strategie du folgst. Es gibt nämlich es einen Anteil in dir, der sich nicht verändern will, der auf die Strategie, die er erschaffen hat, geeicht ist und der ganz und gar davon überzeugt ist, dass diese Strategie dir »Sicherheit« verschafft.

Erkenne, wie sie dir in der Vergangenheit gute Dienste geleistet hat – in dem Wissen, dass du Macht über die Strategie gewinnst, wenn du dir bewusst wirst, wann du sie anwendest und wann nicht. 

Stell dir die folgenden Fragen: Bin ich bereit zu lernen, meine Strategie loszulassen?
Bin ich bereit, das Risiko auf mich zu nehmen, zu tun, was getan werden muss, sodass ich in jedem Lebensbereich aus meiner Integrität, aus meiner Schöpferkraft  heraus leben kann? Denn Wenn du beginnst, deine Strategie zu enträtseln, folgt häufig die nächste Frage: Aber wie kann ich anders handeln? Was soll ich tun?

((Aus meiner eigenen Erfahrung: Das ist anstrengend. Verdammt anstrengend. Bei mir ist das so, das ich so schnell in diesen Modus falle und sofort in einen blinden Aktionismus verfalle!!!))

Mach dich bereit, dich immer wieder und wieder hinterfragen, und das in den unangenehmen Situationen. Das sind Momente in denen du dich unsicher und ausgeliefert fühlst. Bereit sein heißt offen sein für alles, was auftaucht, und achtsam bleiben für alles, was mit unserem Geist, unseren Emotionen und unserem Körper geschieht. Wahre Bereitschaft muss irgendwo beginnen, und dieses Irgendwo ist die Wahrheit über dich selbst. Aber statt überwältigt zu sein, kannst du lernen, bewusst anders zu handeln und neue Verhaltensweisen entwickeln. Jenseits aller Autopiloten und Strategien.

Doch wie gesagt du musst bereit sein, die Wahrheit über dich selbst zu ertragen. Denn es kommt der Teil von dir zum Vorschein, den du nicht magst – und das musst du aushalten. 

Wenn du realisierst, dass du für die Reaktion auf die Umstände in deinem Leben verantwortlich bist, hast du auch die Autorität über dein Leben. Da beginnt die Schöpferkraft! Da beginnst du deine Welt so zu gestalten wie sie dir gefällt. Und eben nicht automatisiert! 

Wir können jedoch bestimmen, wie wir Ereignisse interpretieren und welche Auswirkungen es auf uns hat.  Es gibt keine Kraft, die einen stärkeren Einfluss auf dein Leben hat als dein Bewusstsein.
Diese eine Entscheidung in diesem richtigen Moment kann dein Leben und dein Glücksempfinden enorm beeinflussen.


Wenn du dich also entscheidest dich mit vollem Bewusstsein gegen deinen Autopiloten zu stellen, deine Strategie in vermeintlichen Krisensituationen über Bord wirfst und dich nicht mehr gegen das Unbekannte und Unerwartete sperrst, sondern vielmehr entscheidest, dein Leben aktiv zu kreieren – eröffnen sich dir dann grenzenlose Möglichkeiten!
Dann bist du in deiner vollkommenen Schöpferkraft angekommen.

Ich umarme dich, Beate


P.S:

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