Ich war und bin eine Kämpferin. Doch darf ich im Moment etwas anderes lernen. Etwas, das lange Zeit im Schatten meiner Selbst lag. Ich habe es nicht gesehen und doch drängelt es sich im Moment derart auf, das es unvermeidbar ist hinzuschauen. Eigentlich ist es ganz einfach und die Erkenntnis wird dich nicht umhauen: Mein großes AHA Erlebnis ist:
Ich bin eine Frau.
Und das bringt so einiges mit sich.
Dass die „Seele kein Geschlecht hat“ mag in gewisser Hinsicht stimmen, dennoch möchte ich lieber eine „Frau“ als ein „Neutrum“ sein. Fakt ist da liegt ein Thema vor mir, was ich nicht sehen wollte. Weil ich wirklich dachte, ich hätte es nicht.
Ein Thema aus dem Schatten
Aber allein in meiner Auszeit im Moment, scheint meine Umwelt geradezu irritiert zu sein, wenn ich auf die Frage: was machst du denn jetzt? Antworte: ich weiß es noch nicht, ich warte. Es bedarf nicht großer Feinfühligkeit den Gesichtern das Entsetzen zu entnehmen und ich höre sie denken: Ja aber moment! Du musst doch was machen, komm schon, was hast du vor, du arbeitest doch im Hintergrund schon wieder irgendwas.
Nein! Mache ich nicht. Ich heile!
Ich ändere jetzt nämlich meine Strategie.
Das ist der Plan
Kennst du diesen Teil von dir, der immer etwas plant, der immer in der Zukunft ist und nicht entspannen kann? Der nicht im Moment sein kann? Der Teil der immer wissen will, wie es weiter geht?
Ich hatte meistens männliche Lehrer, in einer männlichen Berufswelt. Und wir leben auch in einer männlichen Spiritualität. Ich lebe im Kulturkreis von Jesus und habe mich viel mit Buddha beschäftigt. Verstehe mich bitte nicht falsch, dies war alles sehr inspirierend, aber es sind männliche Wege. Männliche Wege, die uns in den letzten vielen hundert oder tausend Jahren geprägt haben. All dies darf sich angeschaut werden. Wir tendieren dazu dem männlichen heute alles in die Schuhe zu schieben, was in den letzten 2000 Jahren alles schief gelaufen ist – Patriarchat, kirchliche Unterdrückung, geführte Kriege, Ausbeutung der Natur und dazu dumpfer Materialismus.
Wir alle dürfen die Rollen verlassen und die Masken abnehmen. Zurückkommen zu dem ursprünglichen. Denn letztlich geht es um die Balance zwischen dem männlichen im Innen und im Außen. Selbst in der Sprache hat das Das Gendersternchen Einzug gehalten. ((Ob man Probleme über Sprachregelungen lösen bzw. endgültig aus der Welt schaffen kann, sei dahin gestellt.))
Eins gab es ein Bewusstsein…
was von Frau zu Mädchen weiter gegeben wurde. Ein dunkler, magischer Pfad, der Leben schenkt und erhält.
Die weibliche unbändige Urkraft wurde gefürchtet und unterbunden, so gut es nur ging. Durch die Intuition Kirche, das Patriarchat, die Hexenverbrennung. Folgen sind die Tabuisierung der Menstruation, der natürlichen Geburt, der weiblichen Sexualität. Die Lebendigkeit der Emotionen verhöhnt, sowohl die Wildheit und Wut als auch die Feinfühligkeit, all die Facetten des Fräuleins.
Allein, dass es im deutschen kein Wort für das weibliche GEschlechtsteil gibt. So beschreibt Vagina nur den inneren Teil und Vulva nur den äußeren. Wobei Vulva übersetzt aus dem lateinischen sogar weibliche Scham bedeutet. Wir behelfen uns mit Yoni, was im Sanskrit für heiliger Raum steht.
Zeit zur (R)Evolution
Weiblich zu sein bedeutet, zu verstehen, dass wir Lebewesen sind, die sich nicht länger ausbeuten. Lebewesen, denen Ruhepausen zustehen, nachdem sie große Leistungen gebracht haben. Nicht umsonst gibt es das Wochenbett, nach einer Geburt des Kindes. Nach dieser kräftezehrenden Naturgewalt. Aber die männliche Welt hat daraus eine Schuldzeit gemacht, und erst nach 40 Tagen darfst du zurück in die Gemeinschaft kehren (falls du einen Jungen geborgen hattest) bei der Geburt eines Mädchens war die Sünde größer und Du wurdest 80 Tage lang vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen
Dabei ist dies nur ein unglaublicher natürlicher Prozeß: Rückzug um wieder in die Alte Kraft zurückzukehren, Regeneration. Und eben nicht schon wieder raus und den nächsten Kampf bestreiten. Es gibt Phasen, die beachtet werden wollen. Wir brauchen nur hinauszuschauen in das Leben, was uns umgibt. Die Mutter Erde zeigt es uns. Es gibt die Phase des Säens, des sich kümmern, des Erntens. Der Nachsorge, der Ruhe und der Vorsorge. Das sind urweibliche Regeln, die wir uns egal ob Mann oder Frau, wieder zurückholen dürfen. Bei jedem Projekt.
Wir Frauen haben verlernt zu fühlen, uns zu spüren, auf unsere eigenen Bedürfnisse zu hören und uns selbst zu nähren. Die Herabsetzung des weiblichen auf der Erde von mehreren hunderten, tausenden von Jahren hat uns komplett von unseren Urkraft der Weiblichkeit abgeschnitten. Und mit Weiblichkeit meine ich hier nicht sich hübsch anzuziehen und den Körper zu pflegen und sich um das Essen zu kümmern.
Es ist an der Zeit tiefer einzutauchen in diese unglaubliche Kraft der Weiblichkeit. Frauen unterliegen einen völlig anderen Rhythmus, mit einer völlig anderen Strategie als Männer. Männer machen einen Schlachtplan, erobern sind vehement und ziehen durch. Das ist ein wunderbares Prinzip, doch solange wir versuchen, dies auf uns zu übertragen wird es immer einen Konflikt in uns geben.
Momentan erlaube ich es mir all das abzulegen, was ich gelernt habe. Wie ein Business auszusehen hat. Und alle zwei drei Tage kommt eine Angst hoch, wo ich glaube mich beweisen zu müssen. Und dann lasse ich los noch ein Stückchen mehr, und ich erlaube mir zu FÜHLEN, dass ich gar nichts muss.
Frauen warten, Frauen haben Zeit, Frauen haben ein Ziel aber lassen von der Intuition leiten. Wir dürfen einen Businessplan machen, um ihn dann zu verwerfen weil es sich nicht gut anfühlt, wir dürfen Ideen entwickeln, kreativ sein und aus allem was es gibt schöpfen. Weiblichkeit ist fließend und weich und dennoch steig fließend. Kein natürliches Gewässer hat einen geraden Verlauf, und dennoch kommt es immer zum Ziel. Das Urweibliche ist die stetige Veränderung, die Transformation.
Das hier ist kein Wettrennen. Es ist dein Leben!
Wenn eine Sache abgeschlossen ist, Dürfen wir warten. Warten bis wir wieder zum ursprünglichen Zustand der Kraft zurückgekehrt sind. Du legst einen Samenkorn, in die Erde, in die Dunkelheit. Und in dieser Dunkelheit bilden sich Wurzeln, bildet sich deine Stabilität aus und erst wenn dies geschehen ist, das Sein genügend Halt hat, wenn genügend geht und gepflegt wurde, bildet sich ein Keim aus, der von ganz allein den Weg an die Oberfläche findet. Von ganz allein. Das ist ein Gesetz.
Das weibliche durchdringt und erfüllt alles und kann zum Leben erwecken. Wenn wir wieder unseren Gefühle vertrauen, wenn wir unserer Liebe und unserer Freude folgen, kehrt auch unsere Lebendigkeit wieder zurück.
Ich realisiere jetzt, dass was ich tun möchte, ist so viel mehr als ein Business. Es ist eine Art zu leben. Ich kann einfach tun, was sich gut anfühlt. Punkt. Es ist gar kein Druck ist notwendig. Es ist genug hier. Für alle von uns. Das hier ist kein Wettrennen. Es ist dein Leben!
Befreie dich von allen begrenzenden Ideen und antrainierten Rollen.
Beantworte mal für dich folgende Fragen, ganz sponatan:
Wie leicht fällt es dir dich zurückzulehnen und zu empfangen?
Wie leicht fällt es dir um Hilfe zu bitten?
Hast du das Gefühl immer alles alles allein machen zu müssen?
Erinnere dich an deine verschüttete Weisheit und deine unterdrückte Kraft. Es beginnt mit deiner eigenen Heilung. Ich wünsche mir für dich, dass du dich zurückerinnerst, wer du wirklich bist. Du bist erst am Beginn dieser wundervollen Reise. Tauche ein, tauche tief in die Dunkelheit und hole deine Schätze hervor. Ermächtige dich und sprich deine Wahrheit.
Es beginnt damit, dass du dir deine starke Basis baust. Und diese Basis beginnt in der Dunkelheit. In der Stille. In der Nacht. Eines weiß ich für mich: bei allem was ich tun und anbieten werde geht es genau darum: Dir einen Raum zu schaffen, damit auch du dich erinnern kannst.
Damit du das leben kannst, warum du hier bist.
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