88 // in der Veränderung kommt die Angst

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88 // in der Veränderung kommt die Angst
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Ich bin im Urlaub. Wie angekündigt in meiner Auszeit. Seit Wochen freue ich mich darauf, habe alles vorbereitet. Das Yogastudio ist endgültig geschlossen, alles abgebaut und der Prozess fühlte sich sehr sehr erleichternd an. 

Jetzt bin ich hier. Weit weg. Unter meinen Füßen der warme Sand, vor mir das türkisblaue Wasser. Eigentlich herrlich sage ich mir täglich, doch in mir ist etwas undefiniertes. Etwas was sich von innen heraus breit macht. Eine diffuse und unklare Unsicherheit, die ein mulmiges Gefühl in mir hinterlässt. Ein Gefühl der Haltlosigkeit.

Es ist dieser Moment, in dem klar ist, dass sich etwas verändern will, und ich weiß auch, dass ich dies initiert habe, ja sogar diese Veränderung gewünscht, und dennoch in dem Moment, wo das Alte geht, stellt sich eine Art Melancholie ein. Nicht, weil ich das Alte unbedingt behalten möchte, doch habe ich mich daran gewöhnt.

 

Du bist gewöhnt an deine Rolle

Wir alle gaben uns daran gewöhnt . In unserem Leben spielen wir alle Rollen. Du nimmst immer irgendeinen Platz ein, in deiner Familie, im Beruf, in der Partnerschaft mit Freunden. Dies gibt dir in deinem Leben eine unglaubliche Sicherheit aber auch eine Scheinharmonie, denn wirst du den ein oder anderen Persönlichkeitsaspekt von dir gar nicht erst leben, da die Gewohnheiten und Muster des Alltags unglaublich gemütlich sind. Gern gesehene Persönlichkeitsaspekte werden von dir gefördert und irritierende oder störende werden zur Seite gedrängt… was zur Folge hat, dass deine Spontanität und auch deine Kreativität im Keim erstickt wird. Und doch, in Veränderungsphasen und Zuständen der vermeintlichen Haltlosigkeit wie ich sie gerade erlebe, Sehne ich mich plötzlich zurück nach dieser Klarheit und Einfachheit. Ist doch unglaublich angenehm zu wissen, was morgen kommt, und was von einem erwartet wird. Beständigkeit gibt uns halt und Sicherheit. 

Doch die Veränderung ist unaufhaltsam

Der Wandel ruft. Und schickt mich und sicherlich auch dich, wenn sich das Leben verändert erstmal ins Chaos. In einen Zustand der Verwirrung. Plötzlich zeigt sich die Vielfältigkeit des Lebens. In einer Zeit, wo wir es gewohnt waren, scheinbar immer alles im Griff zu haben, immer schön das selbe zu machen, ist diese Unklarheit eine besondere Herausforderung, denn stecke ich plötzlich und das mit sehendem Auge in einer Situation, in der ich auf gar keinen Fall zurück will und der Blick auf das zukünftige bleibt verwehrt. Niemand kann mir sagen, was als Nächstes kommt. Es ist ein Zustand der überhaupt nicht fassbar ist.  und somit zeigt dich als erste Phase der Wandlung die Angst.

Jede Veränderung bringt eine Angst mit sich. Die Angst kommt in Veränderungen, ob du willst oder nicht. Es ist keine reale Bedrohung, und doch ist die da. Es ist ja nicht so, dass wirklich dein Leben bedroht ist, doch Ich fühle mich als wenn ich ein Rätsel lösen muss und nur eine Chance habe. Doch wer festhält wer stehen bleibt, geht in den Widerstand und verharrt. Das Resultat ist eine immer enger werdende Realität und größer werdende Angst. Selbstwert- und Selbstvertrauens-Themen sowie Angst vor Verlust und Ablehnung sind präsent . Man könnte ja etwas falsch machen, und oh je, was sollen die anderen sagen!  Vorher war ich es ja gewohnt eine Rolle einzunehmen, wusste, was erwartet wurde. 

Es braucht Mut

Dies ist nicht immer leicht auszuhalten und es braucht Mut sich dieser Unsicherheit zu stellen. Und jetzt braucht es Mut mitten im Chaos stehen zu bleiben und es einfach auszuhalten und zuzulassen. Einfach gar nichts zu tun und abzuwarten. Gib deiner Angst einen Namen und schreibe dir ganz konkret auf, wovor du genau Angst hast. Du kannst dich nicht wandeln ohne dich zu fühlen. Eine Wandlung ohne eine emotionsachterbahn ist ein kindlicher Wunsch im Paradies leben zu wollen.

Lass deine Gefühle fließen und halte die verschiedenen Gefühle und Emotionen aus. und wie es heißt nicht umsonst Panta Rhei – alles fließt. Ja, ich gebe zu dies ist anstrengend, doch ist genau das von zentraler Bedeutung. 

 

 

Deine Metamorphose

Diese Empfindungen verraten viel über dich jetzt kannst du erkennen, wovon du deinen Selbstwert, dein Vertrauen ins Leben und dein Gefühl der Sicherheit abhängig machst. Was deine Glaubssätze sind. das durchgehen deiner Angst bringt eine neue Sicht ein neues fühlen und ein tieferes Denken mit sich. Das ist die wahre Veränderung. Es geht nicht darum, dass du deinen Job wechselst, eine neue Stadt beziehst oder dich von etwas oder jemandem trennst. . In diesen Lebensphasen der Veränderung Erlanger du jedes Mal eine wichtige Reifung, eine Vertiefung deines Wesens, es ist nicht nur eine Chance zur Veränderung sondern eine persönliche Metamorphose. Je bewusster du dich dieser Verwandlung hingibst, desto kraftvoller wirst  du daran wachsen und auch reifen. 

Es gibt kein Zurück. Kein Zurück in den alten äußeren Zustand aber vor allem nicht in den vorherigen Bewusstseinszustand

 

Es gilt in die Selbstverantwortung zu kommen und dir selbst Raum und Zeit für deinen inneren Prozesse zu erlauben. Es dauert solange wie es dauert, du darfst dir erlauben einfach zu warten. In der Vergangenheit glaubte ich auch immer: ich muss die erste sein, sei schnell, sonst ist die Gelegenheit weg. 

Nein, schnell zu sein ist kein Maßstab an dieser Stelle. Denn immer dann, wenn du dich zurücklehnst, einfach wartest, dann findet das Wunder statt. Dann kann Qualität entstehen. 

zurücklehnen, abzuwarten, ohne das du weißt was passiert, ohne ein kalkulieren. Das Universum kalkuliert nicht, es fließt. Es geht darum das Vertrauen aufzubringen. Immer mehr in dich hinein zu spüren wer du eigentlich bist. Ohne Leistungen zu erbringen.

Das Universum möchte dich eigentlich nur eine einzige Sache lehren:

Es ist das sicherste auf der Welt in deinen eigenen Rhythmus zu gehen und nach deinen eigenen Werten zu leben.  

Anstelle wie ein Ping Pong Ball durch die Gegend zu fliegen richte die Strukturen ein, die dir im Chaos halt geben. Kleine Alltagsroutinen, die geben dir Sicherheit. Eine schöne Meditation am Morgen und Dankbarkeitspraxis am Abend können da schon Wunder  wirken und sehr stabilisierend sein. 

Was ich dir heute eigentlich sagen will, gib deiner Sehnsucht nach nach innen zu gehen. Und finde dich in der Stille, finde Tools für dich, wie du dich mit dir selbst besser verbinden kannst. 

Und zwar dauerhaft, nicht nur im Urlaub, nicht nur in einem Tempel oder einer Kirche. Diesen inneren Kern kannst du überall wahrnehmen, weil er immer da ist. Entdecke deinen Kern und finde das, in dem du dich stark fühlst.  In den Moment, wo du diese Verbindung spürst, fühlst du dich ganz und heil, geborgen, du fühlst dich zugehörig. denn dann ist plötzlich klar, du bist verwoben mit dem ganzen Kosmos. 

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