Angst – dieses winzige Wort hat eine enorme Macht über uns. Sie schleicht sich in unsere Gedanken, klopft an die Tür unserer Träume und lässt uns zögern, wenn wir vor großen Entscheidungen stehen. Doch was ist Angst eigentlich? Ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, als wir noch in Höhlen lebten und uns vor wilden Tieren fürchteten? Oder ist sie eine treue Begleiterin, die uns daran erinnert, dass das Leben voller Überraschungen steckt?
Es ist leicht, Angst als Feind zu betrachten, der uns davon abhält, unsere Träume zu verwirklichen und unsere Ziele zu erreichen. Doch vielleicht sollten wir einen sanfteren Blick auf dieses oft missverstandene Gefühl werfen. Denn hinter der Maske der Angst verbirgt sich oft eine unschuldige Seele, die nur darauf wartet, gehört und verstanden zu werden.
Lasst uns ehrlich sein: Wir alle haben unsere Ängste. Die einen fürchten sich vor Spinnen, die anderen vor dem Versagen. Manche fürchten sich vor der Einsamkeit, andere vor der Nähe und wir haben Angst vor Veränderungen. Und im Moment befinden uns mittendrin im Sturm der Veränderung!
Es war noch nie soviel Neubeginn wie jetzt, sagen die Astrologen. Es gibt so viel Neues, das entstehen möchte, und so viel Altes, das überwunden werden muss. Und das geht nur über Veränderung.
Veränderungen lösen Angst aus, das ist völlig normal. Doch anstatt uns in alten Verhaltensmustern und Ansichten zu verlieren, lädt uns die diese Zeit ein, uns diesen Ängsten zu stellen, sie zu verstehen und letztendlich zu überwinden. Doch wie können wir das tun? Wie können wir unsere inneren Monster zähmen und uns mutig den Herausforderungen des Lebens stellen?
Die Schamanen im Amazonas müssen in ihrer Ausbildung sich allen Ängsten stellen. Die Angst, dass das eigene Haus verbrennt, die Angst nicht zu essen zu haben, die Angst allein zu sein. Sie werden absichtlich von den Ältesten in diese Situationen gebracht, damit sie erkennen, dass Ängste viel Kraft haben.
Weil Angst dazu auffordert, ehrlich zu uns selbst zu sein. Angst fordert uns heraus, die heile Welt zu verlassen und authentisch zu sein. Wenn wir das schaffen, wird Angst zu einem großen Lehrmeister, der uns dabei unterstützt, einen echten und tiefgreifenden Transformationsprozess zu durchlaufen, um die Angst hinter uns lassen zu können und ein erfülltes Leben zu führen. Auch hier, fernab des Amazonas, kennen die Macht der Angst nur allzu gut. Sie kann uns lähmen, uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen und ein erfülltes Leben zu führen. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Ängsten zu verstehen und zu erkennen, warum sie uns beeinflussen.
Die Angst es könnte schlechter werden
Es gibt viele Situationen, in denen wir uns unwohl fühlen. Das Geld, das nie bis zum Monatsende reicht. Der Job, der täglich Bauchschmerzen verursacht. Die Beziehung, in der wir uns ungeliebt und einsam fühlen. Und nicht zu vergessen, die großen Ängste, die uns heute beschäftigen: die Politik mit fragwürdigen Machthaber und vieles mehr. Von außen betrachtet scheint die Lösung so einfach zu sein, nicht wahr? Wenn der Job unglücklich macht, suche dir einen neuen. Wenn die Beziehung nicht stimmt, ändere sie oder beende sie. Klingt einfach, oder? Aber in der Realität ist es oft nicht so einfach. Denn die Angst taucht schnell auf: Was ist, wenn ich meinen Job kündige und es danach noch schlimmer wird? Was ist, wenn ich meine Beziehung beende und dann für immer allein bleibe?
Dieses unendliche Gedankenkarussell ist uns allen nur allzu vertraut. Doch dabei vergessen wir oft etwas Wichtiges: Das erste kosmische Gesetz besagt, dass du deine Realität formst also lautet die Aufforderung: erschaffe solange, bis es richtig, richtig gut ist! Und wenn das bedeutet, dass wir unseren Beruf fünfmal wechseln, viermal umziehen und sechs neue Beziehungen eingehen müssen, bis alles passt – dann ist das in Ordnung.
Wem wir hier aufsitzen ist mal wieder die Gesellschaft und den Stimmen im Ohr: „Du solltest doch endlich mal einen sicheren Job finden.“ „Warum kannst du nicht einfach zufrieden sein?“ „Andere haben viel weniger und sind glücklich.“ Diese und ähnliche Stimmen prasseln auf uns ein und lassen uns zweifeln. Du hast alles Recht der Welt dich selbst auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und solange weiterzumachen, bis dir dein Leben gefällt. Erlaube dir, deinen eigenen Weg zu gehen und deine Realität nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Gib dich nicht mit weniger zufrieden, sondern strebe nach dem, was sich für dich richtig richtig gut anfühlt.
2 Die Angst vor dem Unbekannten, dem Neuen
Oftmals verfallen wir Menschen in die Gewohnheit, uns mit dem Mittelmaß zufriedenzugeben. Wir befinden uns rasch auf der vertrauten „Wolke 4“ – einem Ort der Mittelmäßigkeit. Unsere Beziehungen, unsere Arbeit, unsere Lebensumstände, unser finanzieller Status – alles scheint irgendwie durchschnittlich zu sein. Es reicht nicht zum „erfüllt“ fühlen, aber es ist auch nicht so schlimm, dass wir daran zerbrechen würden.
Dabei ist das Leben ist eine unendliche Abfolge von Veränderungen. Das ist das kosmische Gesetz des Wandels ist unumstößlich. Nichts bleibt so, wie es ist – die Seele sehnt sich nach Erfahrungen, nach Momenten der Selbst-Erkenntnis, nach Erleuchtung. Wir wollen nur zu gern festhalten an dem was ist und jede Veränderung meiden. Oftmals glauben wir sogar, wir sind dazu verpflichtet, unser Leben auf Sparflamme zu führen. Manchmal ist es angebracht, an den bestehenden Dingen zu arbeiten, bis wir uns von Wolke 4 verabschieden können und den Weg zu Wolke 7 einschlagen. Doch manchmal müssen wir uns auch von alten Gewohnheiten verabschieden, weil das System auf Wolke 7 einfach nicht möglich ist.
Natürlich ist es leichter gesagt als getan. Die Angst vor dem Unbekannten kann überwältigend sein und uns in unserem Komfortbereich gefangen halten. Doch wenn wir uns erlauben, uns neuen Erfahrungen zu öffnen, können wir über uns hinauswachsen und ein erfüllteres Leben führen.
3. Die Angst vor Verlust
Häufig lehnen wir Veränderungen ab, aus Angst, dass dadurch auch das „Gute“ in unserem Leben verschwindet. Diese Befürchtung ist manchmal durchaus berechtigt. Selten ist alles in einer Situation schlecht. In einem Job ist nicht alles miserabel. Oder auch: Die Wohnung mag schön sein, aber die Nachbarn sind schwierig. Die Angst vor Verlust ist also verständlich. Deshalb akzeptieren wir alle „schlechten“ Umstände, um das bisschen „Gute“ nicht zu verlieren. Wir klammern uns fest, reden das Schlechte schön, um es erträglicher zu machen. Das ist okay. Wir haben die Freiheit dazu.
Aber dennoch gibt es die Einladung: sich nicht einfach aus Angst abzufinden.
Wenn wir ständig traurig, frustriert, müde, erschöpft und gestresst sind, dann stimmt etwas nicht mit unserem aktuellen Gesamtpaket. Und erneut ist die Angst eine Einladung, genauer hinzuschauen. Es ist eine Einladung, wirklich ehrlich zu uns selbst zu sein. Wir sollten uns fragen und Antworten finden: Was brauchen wir, um uns gut zu fühlen? Was brauchen wir, um uns erfüllt zu fühlen? Was darf sich verändern? Wo dürfen wir uns verändern? Wo dürfen wir unser Leben, unsere Gedanken, unser Verhalten, unsere Einstellungen und unsere Programme ändern, um glücklich und erfüllt zu sein?
Denke daran: Unsere eigene Schwingung zieht das an, was mit dieser Schwingung in Resonanz steht. Wenn wir „seltsame“ Dinge anziehen, mit denen wir uns nicht wohl fühlen, dann sollten wir an unserer Schwingung arbeiten, damit sich diese verändert und Dinge, Menschen und Situationen in unser Leben kommen, mit denen wir uns wohlfühlen.
Die Veränderung beginnt immer bei uns selbst. Warte nicht darauf, dass sich andere ändern: der Chef, die Kollegen, der Partner, die Eltern, die Kinder usw. In diesen Fällen könntest du möglicherweise ewig warten. Noch einmal: Ergreife deine Schöpferkraft! Es erfordert oft einen langen Weg, um wirklich zu verstehen, wie wichtig es ist, sich seinen Ängsten zu stellen und damit die Kontrolle über unser Leben zu übernehmen und Verantwortung für unser Dasein zu übernehmen. Oft müssen wir an diesen Punkt kommen, um den Mut zu finden, Veränderungen anzugehen.
Wenn wir anfangen zu entscheiden, dann können wir so wählen, dass es mehr und mehr leichter wird die Konsequenzen unseres Handelns zu tragen. Und noch etwas viel Besseres passiert über die Zeit: du stellst fest, wie schön es ist die Entscheidungen über das eigene Leben zu fällen und wie easy die Verantwortung zu tragen. Die Angst vor Veränderung, Verantwortung und Entscheidungen darf dann gehen.
Denn erinnere Dich: „Das, was zu dir gehört, wird auch bleiben“
Ich umarme dich,
Beate
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